Volker's private Kurztests - Haustechnik

Neu erstellt am 20. August 2000, ergänzt am 12.3.2003


Meine gesammelten Erfahrungsberichte zu Haustechnik:

Haushaltgeräte, Kosmetik

keine Einträge

Elektronische Hilfsgeräte

keine Einträge

Heizungs- und Gebäudetechnik

Bosch Roll-Lift K10

Wilo Heizungspumpe E25/1-5


und anderes.


Haushaltgeräte, Kosmetik




Elektronische Hilfsgeräte




Heizungs- und Gebäudetechnik


Bosch Roll-Lift K10 (K12 für schwerere Rolläden)

Jalousien-Motor, anstelle des Gurtwicklers einzubauen. 299,- DM

Der Problemlöser.

Es soll ja Häuser geben, in denen der Rolladenkasten so eingebaut ist, daß man für eine lange Lebensdauer der Jalousie zu beten geneigt ist. So wie beim Autor: von innen verputzt, von außen verschalt. An einen sonst üblichen Einbau einer Rolladen-Motorwelle ist da nicht zu denken. Für solche Problemfälle bietet sich ein Gerät wie der K10 an. Er gehört zu der Kategorie der „Anstatt Gurtwickler“-Geräte. Einfachere Modelle werden nur auf den Gurtkasten aufgesetzt und ziehen am Gurt, der aber wie vorher in der normalen Rolle gespeichert wird.

Der Einbau des Gerätes geht zügig vonstatten. Die Anleitung ist übersichtlich und klar, und mit etwas Mut (schneide ich den Gurt jetzt auch nicht zu kurz ab?) ist man in einer halben Stunde mit Einbau und Programmierung fertig.

Der K10 bietet tägliches zeitgesteuertes Öffnen und Schließen sowie einen Sonnensensor, der sowohl für die (einstellbare) Teil-Absenkung der Rolläden bei Sonne als auch für die Dämmerungsautomatik zuständig ist. Zwei Besonderheiten heben das Gerät dabei hervor:

Es wird mit einem kleinen sparsamen Steckernetzteil versorgt, welches eingebaute Akkus auflädt. Diese kleine Zeitbombe entschädigt dafür mit relativ ruhigem DC-Motor-Lauf und einer Stromausfallreserve, die für mehrere Betätigungen ausreicht.

Weiterhin wird der Bosch trotz umfangreicher Funktionen nur mit zwei beleuchteten Tasten und einem Drehrädchen gesteuert und programmiert. 1 steht für Automatik. Ein Dreh auf 2 setzt alle Automatiken außer Kraft (z.B. bei Wartung oder Putzen). In den weiteren Stellungen programmiert man die Zeiten, man kann auch viele Automatiken getrennt ein- oder ausschalten, indem man ihre Zahl einstellt und sieht: leuchten beide Tasten, ist sie aktiv, ein kurzer Druck auf (Auf) oder (Ab) schaltet die Funktion. Die Funktionen sind dabei auf einem kleinen Schieber erläutert, den man mit einem Handgriff aus dem Gehäuse zaubern oder wieder darin versenken kann.

Im praktischen Betrieb fiel der erste K10 nach zwei Monaten durch einen Elektronikfehler aus (hat die Position des Rolladens nicht mehr gespeichert). Der zweite tut jetzt seit 15 Monaten täglich mehrmals Dienst, ohne zu murren. Bei Bekannten ist er seit etlichen Jahren störungsfrei im Einsatz. Der Betrieb ist zwar im ganzen Haus hörbar, aber das ist bei Wellenmotoren ebenso. Im Zimmer selbst ist das Geräusch freilich etwas lauter als in der Königsvariante.

Gegen die Konkurrenz aus dem Hause xxx setzte sich der Bosch bei uns wegen seines höheren Funktionsumfanges und seines gefälligeren Aussehens durch. Das dünne Versorgungskabel kann man zudem leichter kaschieren als eine Netzzuleitung.

Nachtrag März 2003: Und die Zeitbombe hat wirklich zugeschlagen. Nach gerade mal drei Jahren Nutzung schaffte es das Akkupack nicht mehr, den schweren Rolladen bis nach oben zu ziehen. Der Bosch verreckte unterwegs oder ließ sich (Akkupflege) etwa eine Stunde danach nicht mehr bewegen. Hier habe ich also 5 Akkus nachkaufen und zu einem Akkupack zusammenlöten müssen. Hat mich ca. 15 Euro gekostet, das Kätzchen schnurrt wie neu.


Wilo E25/1-5

Heizkreispumpe, elektronisch justierbar, mit Differenzdruckregler. Wurde mit Haus gekauft. Neupreis jetzt 250 Euro und mehr.

Wieder eine elektronische Fehlkonstruktion.

Normalerweise kümmert man sich um diese Kisten ja nicht. Sie hängen da und arbeiten vor sich hin, Ende. Irgendwann gehen sie kaputt und werden dann ausgetauscht. So ist das Leben.

Hier fing der Ärger mit dem Geräusch an. In unserer Heizanlage surren drei Stück von diesen Dingern, zwei haben diese Elektronik an Bord. Bei kleinen Schwankungen jaulen sie dann so ein bisschen vor sich hin. Leider überträgt sich das Jaulen über ein paar markante Punkte im Gebäude bis ins Bad und Schlafzimmer. Das hat genervt, ich habe die Leistung der Pumpen daher drastisch reduziert. Und siehe da, es tat auch so.

Im Dezember 2002, nach geschätzten vier Jahren echter Laufzeit, gab die häufiger geschaltete Pumpe für die normalen Heizkörper im Keller und Dachboden ihren Geist auf. Das war zum Glück nicht bedrohlich, aber nach ein paar Tagen wurde der Keller ungemütlich, erst daran haben wir es gemerkt. Der Dachboden war noch im Ausbau und sowieso heruntergeregelt.

Da die Heizungsfirma keinen akuten Termin frei hatte, habe ich mich vorsichtig ans Probieren gemacht. Mit dem Gedanken, das Teil sowieso austauschen zu müssen und dafür keinen Cent von irgendwem erstattet zu bekommen, habe ich mir das Ding angesehen, das Elektronikteil abgebaut. Alles machte einen normalen Eindruck. Schließlich baute ich alles wieder zusammen – die Pumpe lief.

Aber nur drei Minuten. Dann war wieder Ruhe. Ich argwöhnte ein thermisches Problem, nahm die Elektronik wieder ab, kühlte sie und – voila, die Pumpe lief, wieder nur kurz. Das Plastikkästchen mit der Elektronik war keineswegs wasserdicht, aber dennoch vandalensicher verschweißt. Egal, ist sowieso hin, also auf damit. Ich schaffte es schließlich und fand eine kleine Elektronikplatine mit einem Transformator. Nach einigem Probieren stand fest, dass es an diesem lag: wenn er warm wurde, gab er keinen Strom mehr.

O Wunder! Meine heimische Bastelvorratskiste gab ein 100% passendes Ersatzteil her. Ich habe es eingebaut und – voila, die Pumpe läuft seit Monaten wieder störungsfrei. Daraufhin habe ich mir einen Ersatztrafo besorgt, hab ja schließlich noch so ein Ding. Kosten: 2,50 Euro. Und 2 Stunden Arbeitszeit. Natürlich ist die Konstruktion eine fehlerhafte: Die Elektronik ist zu schlecht vom Wärmekreislauf entkoppelt, der Trafo läuft ständig auf weit mehr als 50 Grad heiß, da sind thermal bedingte zeitliche Ausfälle vorprogrammiert. Der Trafo war nur bis 70 Grad spezifiziert.

Mir kann's egal sein: auch die nächste Pumpe werde ich reparieren – wenn nicht doch die Mechanik spinnt.




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